Reisebericht

01. - 28.02.09 Port Augusta - Albany
Ein warmes Geburtstagsgeschenk!
Wer Regine kennt, weiss dass sie die Kälte nicht liebt. Wenn die Temperaturen unter 20 Grad fallen, ist der Faserpelz schnell zur Hand. Und das ist auch gut so. Sind wir doch bis jetzt ohne Krankheiten und andere Begleiterscheinungen unterwegs. Auf den Geburtstag wurde sie gut vorbereitet. Am 27. Januar war es in Port Augusta 42 Grad im Schatten. Doch am Tag darauf, am Geburtstag von Regine, meinte es die Natur, resp. die Sonne besonders gut. So gab es am 28. Januar ein sehr warmer Tag. 47 Grad unter dem Schattendach! Doch nicht schlecht für ein Geburtstagsgeschenk. Am nächsten Tag, als wir in einem Internet-Café nach einer Steckdose für unser Kabel suchten, meinte der Besitzer: "Heute wird es hier 42 Grad, aber Morgen wird es bereits kühler. Die Prognosen versprechen 39 Grad. Dann brauchen wir schon bald wieder einen Pullover!" Andere Länder, andere Temperaturen.
Flinders Ranges
Eigentlich müsste man die Flinders Ranges Bergketten aus dem Flugzeug betrachten, um einen Überblick auf das gewaltige "Skelett" zu erhalten. Unser Weg führte uns aber von Port Augusta über Hawker nach Wilpena Pound. Wir sind in South Australien und fahren Richtung Norden. Unterwegs geniessen wir das rauhe Bergmassiv mit den schroffen Schluchten und den sanften, waldigen Tälern. Die Strassen queren die Ranges oft durch tief eingeschnittene Gaps. Jeder Lookout unterwegs ist für uns ein Highlight, denn von den meist niedrigen Aussichtspunkten ist das Panorama fantastisch. In den schmalen Schluchten treffen wir ab und zu auf Billabongs. An den zurückbleibenden Wasserlöchern sehen wir oft auch Tiere. Wir übernachteten etwas südlich von Wilpena. Beim Abendessen richtete sich unser Blick auf die goldige Bergkette und die farbigen Ringneck Parrots (Papageien) mit ihrem Gekreische. Das grosse Felsbecken Wilpena Pound umfasst eine Fläche von etwa 80 qkm und ist von steilen Felswänden umschlossen.
Arkaroola, ein Abstecher in das Wilderness Resort
Nach 152 km Gravelroad und Piste erreichten wir die Arkaroola Village, bekannt durch eine seltene Flora und Fauna. Empfangen wurden wir von einer grossen Fliegen-Invasion, so dass unser Fliegennetzli zum ersten Mal richtig in Einsatz kam. Dank an Regine!
Ohne dieses Fliegennetzli ist kaum ans Nachtessen zu denken und schon gar nicht an die Zubereitung. Zum Glück verschwinden die Fliegen nach Sonnenuntergang und man hat wieder seine gewohnte Ruhe. Der Himmel zeigte sich am Abend in einer grossartigen Farbenpracht.
Tags darauf machten wir uns auf die Suche nach den Gelbfuss-Felsen Känguruhs, leider ohne Erfolg. Dafür entdeckten wir Lizards, Dragons und Skinks. Der Keilschwanzadler überraschte uns so, dass wir wieder einmal zu spät für ein Foto waren. Ein wunderschöner Vogel gleitete über uns und suchte das Weite. Zurück auf dem Camp erfrischten wir uns im kühlen Pool.
Wirklich steil!
Auf solchen Routen wird es immer spannend. Im Camp-Büro wurden uns die verschiedenen Wege rund um Arkaroola aufgezeichnet. Hier kann man ja auch Ferien machen. Es gibt grossartige Rundwanderwege, 4WD Touren und auch eine kleine Sternwarte ist bei klarem Himmel offen. So fahren wir durch abgelegene Schluchten, trockene Flüsse, mal rauf, mal runter, aber immer kurvenreich. Vorbei an den spärlichen Wasserstellen, immer mit Blick auf die schöne Landschaft. Wir sind uns bereits Einiges gewohnt was die 4WD-Tracks betrifft. Doch es gibt immer wieder Überraschungen wie dieser steile Abschnitt. Dann heisst es aussteigen, zu Fuss den Streckenabschnitt rekognoszieren und sich fragen, ist das "fahrbar" für uns. Unser Fahrzeug ist gut geladen und das Gewicht beträgt etwa 3 Tonnen. Was machen wir, wenn wir ins Rutschen kommen? Wie ist der Untergrund? Wollen wir oder müssen wir zurück? Solche Fragen stellen wir uns immer noch, obwohl wir jetzt schon bald zehn Monate auf dem Kontinent unterwegs sind. Diese Überlegungen lohnen sich. Immer mit Respekt, Vorsicht und der nötigen Ruhe wagen wir ein neues Abenteuer! Nun, wir haben diese Strecke gut geschafft und sind eine Erfahrung reicher.

Von Arkaroola nach Marree
Wenn es sehr warm ist, sind wir vor Sonnenaufgang auf der Piste. So weckte uns das Handy heute um 04.30 Uhr. Mit der aufgehenden Sonne im Rücken querten wir den Gammon Range National Park Richtung Leigh Creek. Nach dem Frühstück rollten wir Richtung Norden über Lyndhurst nach Marree. Unterwegs besuchten wir die "Ochre Cliffs", eine gelb, weiss und rot leuchtende Felsenlandschaft. Kurz nach dem Mittag erreichten wir den kleinen Outbackort Marree. Der Ort hat mit der Aufgabe der alten Ghan Railway an Bedeutung verloren. Er ist aber noch wichtig als Versorgungspunkt für die Ureinwohner in der Umgebung. Zum ersten Mal haben wir auf unserer Reise eine "Cabin" auf dem Camp zum Übernachten gebucht. Ausschlaggebend waren drei Gründe: Die grosse Hitze von 45 Grad, die vielen Fliegen und der Tennis Match in Melbourne, Nadal - Federer! So richteten wir uns in der klimatisierten Cabin ein, während draussen auf der Kühlerhaube unser Vollkornbrot unter dem Glasdeckel aufging.

Unsere Kühlerhaube an der prallen Sonne wurde so heiss, dass man sie nicht mehr richtig anfassen konnte. Unser Motor, welch ein Wunder, hat immer die gleiche konstante Temperatur. Die Wärme auf der Kühlerhaube nutzen, war die Idee. Zwei Teile Vollkornmehl mit einem Teil Weissmehl mischen. Salz und Wasser dazugeben und den Teig in eine schöne runde Form kneten. Backpapier auf die heisse Kühlerhaube ausrollen und mit kleinen Steinen beschweren. Den Brotteig aufs Papier legen und einen Glasdeckel auf drei grösseren Steinen darüber legen. Schon nach kurzer Zeit ging unser Brot auf. Nach etwa einer Stunde das Brot wenden und einen ersten Vorgeschmack auskosten! Die Backzeit für das Brot konnten wir in keinem Buch nachschlagen, doch bis zum Sonnenuntergang sollte es fertig gebacken sein.
Oodnadatta Track, fast zwei Tage alleine unterwegs
Bei Dunkelheit verliessen wir den kleinen Ort Marree und nahmen den rund 630 km langen Oodnadatta Track unter die Räder. Jeder Track hat seine Besonderheiten. Die historisch und landschaftlich schöne Route von Marree über William Creek, Oodnadatta nach Marla bleibt für uns unvergesslich. Wir hätten nicht im Traum daran gedacht, dass wir in den nächsten zwei Tagen über 600 km alleine unterwegs sein werden. Das hatten wir noch nie erlebt. Kein Fahrzeug kam uns entgegen oder überholte uns. Als wir am zweiten Tag immer noch kein Fahrzeug kreuzten, glaubten wir zuerst, dass wir den ganzen Track wirklich für uns alleine hatten. Doch am Mittag, ca. 20 km vor Marla, kam uns ein Farmer entgegen, den wir mit einem Handzeichen grüssten.
Noch bevor die Sonne sich am Horizont zeigte machten wir ca. 30 km nach Marree einen Zwischenhalt. Der "Dog Fence" (Dingo Zaun) zeigte sich über eine weite Strecke in der Landschaft. Der Maschendrahtzaun, rund 5500 km lang und ca. 1.80 m hoch, wurde erbaut um ursprünglich Kaninchen und später die Dingos von den Agrarzonen und Schafzuchtgebieten Südaustraliens fernzuhalten.

Zum Frühstück am Lake Eyre South erhielten wir noch eine sehr interessante Info-Lektion. Die glatte, weiss strahlende Oberfläche des Lake Eyre South liegt 12 m unter dem Meeresspiegel und zeigte sich grell in der Morgensonne. Die verschiedenen Infotafeln, mit Abbildungen über European History, Geology the Great Artesian Basin, sowie über die grossartige Flora und Fauna der Gegend verlängerten unser Frühstück. Mitten in der Wüste mit solchen Infos versorgt zu werden, ist für uns grossartig. Nur unweit entfernt lagen viele alte Eisenbahnschwellen der Old Ghan Railway. Wir konnten über längere Abschnitte das ehemalige Schienentrasse erahnen und fanden alte Schwellennägel und Schienen-Befestigungsteile. Der Bahnhof Curdimurka wurde restauriert und die Rangiergeleise mit dem umliegenden Areal sind ein Geschichtszeugnis. Der Wasserturm erinnert an die alte Dampflok-Zeit, welche 1954 durch Diesellokomotiven ersetzt wurden. Auf dem Orientierungsschild am Bahnhof steht: "31.12.1980 Last train from Marree to Oodnadatta".

Mound Springs, das kostbare "Nass"
120 km nach Marree ist die Zufahrt zu den kostbaren Wasserquellen gut beschildert. Der "Blanche Cup" und "The Bubbler" sind natürliche Quellen und wirken für uns wie ein Naturwunder in der umliegenden Landschaft. Wasser mit dem Überdruck des Grossen Artesischen Beckens quellen über die höchste Erhebung des Hügels. Rund um das kostbare Wasser entwickelte sich eine Tier- und Pflanzenwelt. Wir schauten dem aufströmenden, klaren Quellwasser eine Weile zu. Der Blick in die Umgebung zeigte uns ein breites, grünes Band in der steinigen, salzigen Wüstenlandschaft. Ein Ort zum Verweilen und sich über das einzigartige Naturschauspiel freuen und staunen. Die Quellen haben im Lauf von Jahrtausenden diese Erhebungen selbst geschaffen. Die abgestorbenen Pflanzenteile, Sand und Mineralien schichteten einen grossen Ringwall auf. Im Lauf von Jahrtausenden wuchsen die Hügel immer höher und das Quellwasser stieg mit.
Verliebt in die roten und weissen Sanddünen...
Die roten Dünenkuppen sind am frühen Morgen und gegen Abend immer einen Zwischenstopp wert. Wir sind zu Fuss auf dem warmen Sand unterwegs. Oft gibt es eine kleine Entdeckungsreise. Die verschiedenen Pflanzen und die Sandverwehungen mit unterschiedlichen Formen und Oberflächenstrukturen ziehen uns an. Meist entdecken wir verschiedene Tierspuren und folgen ihnen. Einige Tierspuren kennen wir schon recht gut, andere sind noch zu enträtseln. Wenn Pflanzenteile sich im Wind biegen, zeichnen sie oft kleine, feine Sandspuren auf. So können Gräser, die vom Wind in den Sand gedrückt und bewegt werden, fantastische Sandzeichnungen erstellen.
Die rotgoldenen Sanddünen sind aber auf unserer Strecke nach William Creek meist gut bewachsen. Beim Roadhouse William Creek machten wir unter einem schattigen Baum Mittagsrast. Auffallend sind die handgeschriebenen Wegweiser in alle Richtungen mit den Kilometer Angaben. Dort trafen wir auch den "Mail Run" von Coober Pedy, der auch Touristen mitnimmt. Mit dem Postboten geht es im Geländewagen auf einer rund 800 km langen Tour zu abgelegenen Outbackfarmen. Die Fahrt dauert ca. 12 Stunden und kostet pro Person 175 Dollar. Eine Möglichkeit auch ohne eigenes oder geeignetes Fahrzeug das Outback hautnah zu erleben. Auf unserer Karte vermerkt: "Anna Creek is the world's largest cattle station"! In der über 30'000 Quadratkilometer grossen Ranche verlieren sich die rund 12'000 Rinder. Dimensionen die wir nicht mehr überblicken!

Ein besonderes Highlight!
Auf unseren Outback-Routen treffen wir immer wieder auf einzigartige Begegnungen. Dieser grosse Adler sass auf einem Busch in einer flachen Ebene zwischen Marree und William Creek. Ab und zu sehen wir diese Tiere hoch in der Luft kreisend. Diesmal entdeckten wir den wunderschönen Vogel frühzeitig und stellten unser Fahrzeug am Pistenrand ab. Nun hiess es Ruhe zu bewahren, eine solche Gelegenheit ist selten. Noch im Fahrzeug richteten wir Stativ und Kamera ein. Fast geräuschlos stieg ich aus und machte die ersten Aufnahmen. Trotz Tele war der Adler für mich noch zu weit weg. Ganz langsam Schritt für Schritt näherte ich mich dem Tier, wobei ich laufend auf den Auslöser drückte. Scharf beobachtete er mich, schaute mal rechts, mal links und war sich sicher in seiner erhöhten Position. Als ich dann auch ohne Tele seine grossen, kräftigen Krallen sah, setzte er sich von der senkrechten in eine liegende Position und wartete. Erstaunt über die Grösse des Adlers wartete auch ich bevor ich meinen nächsten Schritt machte. Aus einer Entfernung von ca. 25-30 m knipste ich die letzten Aufnahmen bevor er seine Flügel ausbreitete und davonflog. Auf den nächsten Kilometern war dieser Vogel unser Gesprächsthema.

Algebuckina Bridge, 60 km vor Oodnadatta
Die rund 580 m lange Eisenbahnbrücke über den meist trockenen Neales River war ein bedeutendes Bauwerk der Old Ghan Railway. Sie wurde von 1878-91 erbaut und hat 19 Abschnitte von 30.9 m Länge. Ein eindrückliches Relikt vergangener Eisenbahngeschichte. Als wir auf der Brücke standen und wir auf den Fluss schauten, machten wir uns Gedanken, unter welchen Beschwerlichkeiten früher im Outback solche Bauten erstellt wurden. Am Abend erreichten wir Oodnadatta, wo wir hinter dem "Pink Roadhouse" alleine auf dem Camp mit vielen Fliegen übernachteten. Zum Glück haben wir bei allen Fenstern gute Fliegengitter und nach Sonnenuntergang verschwinden die lästigen Biester. Die Dusche kühlte uns kaum ab, denn auch das kalte Wasser war immer noch sehr warm von der Sonne.
Das pinkfarben gestrichene Roadhouse hat Laden, Restaurant, Tankstelle, Campingplatz und einige einfache Zimmer. Die handgezeichneten, lustigen A4 Skizzen vom Oodnadatta Track, dem Tourist Park, der Town Area und dem 6x4 Loop sind ein Markenzeichen vom Pink Roadhouse, resp. von Adam Plate. Auch die verschiedenen handbemalten Hinweistafeln unterwegs rund um Oodnadatta stammen von ihm. Nach dem Nachtessen unternahmen wir einen "Dorfrundgang". Der Ort wirkte nahezu ausgestorben und die Main Road war ebenso leer. Ein paar Einheimische standen vor dem "Transcontinental Hotel" und hatten ihre Drinks in der Hand. Das Outback-Nest Oodnadatta hat Geschichte, denn der Ort war einst eine wichtige Station auf der alten Bahnlinie der Ghan von Adelaide nach Alice Springs.
In Coober Pedy arbeitet man im Underground
Über Marla, von dort auf dem Stuart Hwy in südöstlicher Richtung, erreichten wir die Opalstadt Coober Pedy. Hier dreht sich alles um den kostbaren Edelstein. Wäre es zur Zeit nicht sehr heiss in der Wüstensiedlung, bestimmt würde Regine noch heute in den Opalminen nach traumhaften Steinen suchen. Coober Pedy ist eine Outback Attraktion und entsprechend touristisch erschlossen. So entschieden wir uns für den Underground-Campground etwa 5 km ausserhalb der Stadt und buchten gleich drei Übernachtungen. Wir richteten unsere Wohnhöhle entsprechend ein und waren froh über den meterdicken Sandstein der uns eine angenehme Temperatur um die 22 Grad bot. Durch einen Tunnel gelangten wir ins Freie, wo sich die Temperatur schlagartig gleich verdoppelte.
Die opalführenden Gesteinsadern befinden sich tief unter der Oberfläche. So werden Höhlen und Stollen gegraben aus denen dann das Gestein nach oben befördert wird. Mit dem Spezial-Lkw-Staubsauger saugt man den Abraum an die Oberfläche und so entstehen die weitherum sichtbaren "Maulwurfshügel". Wir besuchten Tom's Opal Mine, denn wir wollten einmal sehen, wie da im Untergrund gearbeitet wird. Um 10 Uhr waren wir die einzigen Besucher vor dem Mineneingang. Tom begrüsste uns herzlich und er nahm sich fast zwei Stunden Zeit um uns die "Welt der Opale" und ihren Mythos spannend zu erklären. Eine Führung ganz privat! Durch ein weit verzweigtes Tunnel-System führte unser Rundgang.
In einem kleinen Seitentunnel zeigte er uns eine gute, noch dünne Opalader. Die Speziallampe mit dem blauen Licht liess die dünne Gesteinsschicht aufleuchten und die kostbare Opalschicht zeigte sich in blauer Farbe. Hier arbeitet Tom mit dem Bohrhammer und legt die kostbare Gesteinsader ein Stückweit sorgfältig frei.
Da kommt selbst Tom ein alter Opalprofi ins Schwärmen. Regine würde am liebsten ein 50 x 100 m Claim für ein Jahr zum Preis von nur 152 Dollar registrieren lassen. Die Frage bleibt dann: Wo unter dem Boden befinden sich die kostbaren Edelsteinadern? Kein Problem! Man bohrt auf einer Claim Fläche in bestimmten Abständen Testlöcher mit dem "Prolinie Drill". Bohrerdurchmesser 23 cm. Gibt es Anzeichen von Opalspuren, bohrt man Löcher von einem Meter Durchmesser in den Untergrund.
Jetzt sucht man in dem senkrechten Loch die Wandungen nach den kostbaren Schichten ab. Dann baut man entsprechende Räume und Stollen im Untergrund und die "Tunnelling Machine", die das Gestein abbaut, kommt zum Einsatz. Bis man zur ersten Edelsteinschicht gelangt, sind aber schon mal ein paar hunderttausend Dollar ausgegeben. Und viel Glück braucht es auch noch. Und wenn dann noch die kostbare Opalader auf dem Nachbarsgrundstück weitergeht, was dann?
Nach der Führung besuchten wir Toms Under- groundhouse und er zeigte uns viele, farbenprächtige und kostbare Opale. In der Untergrund Wohnung, in der es angenehm kühl war, gab es verschiedene Räume. Wenn man mehr Platz braucht, kann man ja weiter graben, wie praktisch.
Jetzt verstehen wir, warum rund um Coober Pedy viele Warntafeln mit dem Slogan, "Dont walk backwards" aufgestellt sind. Gerade beim Fotografieren kann ein Schritt rückwärts Folgen haben. Wir besuchten die Kirche, das Hotel, den Buchladen und den Opalshop, alle unterirdisch fein ausgebaut. Das Wasser in Coober Pedy ist ausgezeichnet, aber auch kostbar. An der öffentlichen Zapfstelle kann man die Wasserkanister auffüllen, 30 Liter Wasser für 20 Cents. Die Besitzerin auf dem Camp muss für jede WC-Spülung bereits 17 Cents bezahlen. Da lässt es sich kaum einen grünen Rasen anlegen!
Coober Pedy mit seinen Minen und Shops muss man besuchen, auch wenn die Wüstenstadt ein wenig touristisch wirkt. Jetzt verstehen wir auch den Ortsnamen Coober Pedy. Aus der Aboriginal-Sprache entnommen bedeutet dies: "Weisser Mann im Loch". Und dieser Ausdruck beschreibt den Ort treffend. Rund 30 km ausserhalb von Coober Pedy liegen "The Breakaways", die wir bei Sonnenuntergang besuchten. Die farbenprächtigen Hügel in den unterschiedlichsten Formen bilden einen grossen Kontrast in der flachen Wüstenlandschaft. Hier wurden schon mehrere Filme gedreht. Auf einer Info-Tafel steht: "One of the hottest places in Australia, summer temperatures often reach 45 Grad C, and ground temperatures as much as 65 Grad C".
Auf dem Stuart Highway Richtung Süden
Eigentlich wollten wir noch einen Abstecher zu dem bekannten Opalnest Andamooka unternehmen. Doch die steigenden Temperaturen waren wenig einladend, um mit Sieb und Schaufel auf den Abraumhalden zu "noodeln". Und der schönste "Opal" ist ja mit mir unterwegs. Regine träumt immer wieder davon eine kleine Mine registrieren zu lassen und in die schweisstreibende und staubige Arbeit der Glückssucher einzusteigen. Es besteht Suchtgefahr!
Ein kleiner Abstecher zum Lake Hart verschaffte uns ein paar schöne Fotosujet. Der Salzsee in der grossen weiten Wüstenlandschaft leuchtete uns von weitem entgegen. Beim Roadhouse Pimba, ca. 170 km vor Port Augusta, war es sehr warm. Lunchtime hatten wir deshalb im klimatisierten Roadhouse-Pup. Einige Wände und die grosse Theke waren tapeziert mit vielen Nummernschildern aus aller Welt. Die Outback-Pubs sind oft eine Überraschung, manche haben Museums-Charakter. Man hängt an die Wände was an Outback-Typischem aufzutreiben ist. Im Roadhouse Pimba sind es eben die zahlreichen Autonummern. (Bildergalerie)
Eyre Peninsula
Vorbei an Port Augusta, in südwestlicher Richtung, rollten wir über Whyalla nach Cowell. Von dort gings quer durch die Eyre Peninsula nach Elliston. Die mit Stroh beladenen Road Trains zeigten uns wo die ausgedehnten, riesigen Getreidefelder liegen. Über 40 % der Getreideernte von Südaustralien wird auf der dreieckigen Halbinsel angebaut. Wir fahren an endlosen, abgemähten Getreidefeldern vorbei. Die grossen Kornspeicher-Silos lassen erahnen, welche Menge hier jährlich geerntet wird. Die originellen Farm-Briefkästen der Strasse entlang sind für uns meist einen Fotostopp wert. Kaum vorstellbar für die Schweiz!
Entdecke die Vielfalt von Eyre Peninsula, steht im Reiseprospekt. Von Stränden, die du für dich alleine haben kannst, die riesige Leere von der Nullarbor Ebene, hohe Klippen und alte Granitfelsen, wir haben es. Mit über 2'000 km Küste gehört sie zu den schönsten Angelzonen Australiens. Das Outback schliesst die Gawler Ranges ein, eine faszinierende Berglandschaft. Wörtlich heisst es: Ein 1,5 Billion Jahr altes geologisches Naturwunder. Dazu gehören auch die imposanten Granitfelsen von Murphy's Haystacks.
Die Granitfelsen in der flachen Landschaft sehen aus wie Pilze und die Frage drängt sich auf, wie hat die Natur das Werk vollbracht. Auf einer Infotafel wird erklärt wie die rund 1,5 Milliarden Jahr alten Granitformationen entstanden sind. Wir blicken über die grosse weite, flache Ebene und fragen uns, wohin wurde das erodierte Gestein verfrachtet.
Zwischen Elliston und Ceduna besuchten wir fast jede Beach. Die weissen Sanddünen und die grossen unverbauten Badebuchten laden ein zum Verweilen und Spazieren. Ein kalter Wind bliess uns entgegen und verhinderte das Baden, so dass wir meist nur die Füsse ins Wasser tauchten. Ein Küstenabschnitt für alle die die Natur lieben und Einsamkeit suchen.
Ceduna kommt vom Aboriginalwort "Chedoona" und bedeutet Rastplatz. Für uns bedeutet es auch einkaufen und volltanken für die nächsten 1200 km durch die einsame Landschaft Nullarbor Plaine, nach Norseman. Der Eyre Highway A1 ist seit 1976 durchgehend asphaltiert und beeindruckt von der Weite. Wirkt aber auch zum Teil monoton. Die Nullarbor ist das weltgrösste, flachste Stück Land aus Kalkstein. Sie bedeckt eine Zone von ca. 200'000 km2 mit einer Dicke von bis zu 300 m. Der Name kommt von "nullus arbor" und bedeutet kein Baum.
Beim Sonnenuntergang am Jetty in Ceduna hatten wir den Eindruck, dass wir jetzt bereits ein bisschen auf dem Heimweg sind. Der nächste Streckenabschnitt führt nach Westen Richtung Perth. Doch wir lassen unsere Gedanken auf das Meer hinausgleiten und nehmen am Tag darauf, gut vorbereitet den langen Highway in Angriff. Outback an der Küste! Penong, 73 km nach Ceduna, ist der letzte kleine Ort bis nach Norseman. Die vielen Windräder, die die Wasserversorgung sichern, kann man kaum übersehen.
Auch auf dem langen Weg nach Westen gibt es einige Highlights. Wir nahmen uns Zeit und machten in Penong einen 21 km Abstecher zum Point Sinclair und der Cactus Beach. Die blauen Lagunen und die grossen, weissen Sanddünen sind ein Traum. Der Ort ist ein beliebtes Surfparadies mit einem einfachen Camp. Die weissen Dünen zeigten eine unberührte Landschaft und auf dem Walk entdeckten wir blühende Pflanzen.
78 km nach Yalata besuchten wir die Head of Bight. Leider sind wir zur falschen Jahreszeit hier, denn zwischen Juni und Oktober kann man Südliche Glattwale beobachten. An manchen Tagen sollen hier bis zu hundert Wale mit ihren Jungen unter der Plattform schwimmen. Etwa 275 km nach Ceduna beginnt die total baumlose Nullarbor-Ebene. Das Strassenschild kann man nicht übersehen: "Nullarbor Plain, Eastern End of Treeless Plain". Border-Village ist Grenzort und Quarantäne Kontrollstation. Ein Schilderbaum, der einen neuen Anstrich nötig hätte, weist auf die grossen Entfernungen zu anderen Orten und Weltstädten hin.
Wir übernachteten auf dem Roadhouse Camp, der wenig Gäste hatte. Der Sternenhimmel über der Nullarbor Plain leuchtete in voller Pracht. Nur ein paar Meter entfernt vom Border-Village Roadhouse befindet sich die Quarantäne Kontrollstation. Wir erklärten dem Beamten, dass wir alle Früchte und alles Gemüse aufgegessen haben und auch keinen Honig mitführen. Er fragte nach Samen und Pflanzen und wir gaben ein "nothing" zur Antwort. Wer von Ost nach West reist, wird kontrolliert. Und so machte der Beamte einen Blick in unsere fast leere Kühlbox und nickte zufrieden. Nun sind wir wieder in Westaustralien unterwegs und für die nächsten zwei Tagen fehlen uns die feinen Früchte und gutes Gemüse. Dafür durften wir unsere Uhren 1,5 Stunden zurückstellen.
In Eucla besuchten wir die Überresten der alten Telegraphenstation von 1877. Die Ruine wird von den Sanddünen langsam aber sicher verschluckt. In der Umgebung auf den weissen Dünen finde ich ein paar tolle Fotomotive. Die Natur mit vergänglichen Kunstwerken, gestaltet mit dem Wind und feinen Pflanzenteilen. Westlich von Eucla geniessen wir einen grossartigen Blick in die tieferliegende Ebene. Ein Verkehrsschild erinnert uns daran, dass wir über den "Eucla-Pass" fahren. Die Landschaft ändert sich und einzelne Büsche und Sträucher bieten Abwechslung. Regine sass am Steuer als die Strassentafel auftauchte mit dem Hinweis, dass jetzt ein 146,6 km langes, gerades Strassenstück beginnt. Ein Stück Strasse ohne einen Knick oder eine Kurve. "Australia's Longest Straight Road 146,6 km" So konnten wir unseren "Auto-Pilot" einschalten und hörten einen Ausschnitt aus einem Hörbuch via I-Pod.
Am späteren Nachmittag erreichten wir Norseman und suchten eine Einkaufmöglichkeit, denn unsere Kühlbox war fast leer. Doch alle Läden waren geschlossen und wir stellen fest, dass ja heute Samstag ist. So geht das beim Reisen, wir vergessen oft die Wochentage, denn sie sind nicht mehr so wichtig. In einem Tankstellen Shop gabs für einmal "Fish and Chips". Wirklich eine Ausnahme! Am anderen Morgen nahmen wir Kurs nach Kalgoorlie, eine alte, bekannte Goldminenstadt. Ein erster Besuch galt dem "Super Pit" Lookout. Wir blickten in ein riesiges Tagbauloch, wo die Bohrtürme, Bagger und Kipplaster wie Spielzeuge wirkten.
Wo heute in der offenen Mine immer tiefer Material abgebaut wird, standen füher 80 kleine Untergrundminen. Zur Zeit hat das Minenloch eine Länge von 3,5 km, eine Breite von 1,5 km und ist bereits 470 m tief. Im Super Pit Tour Prospekt steht: Did you know... up to 800'000 ounces of gold a year are produced... That's a lot of gold! Rechne beim heutigen Goldpreis den Wert. Beim zweiten Besuch des "Super Pit" war die Aussichtsterrasse gut mit Zuschauern besetzt. Um 17 Uhr war eine Sprengung. Nach und nach füllte sich das riesige Loch mit einer gewaltigen Staubschicht. Eindrücklich!
Im Mining Hall of Fame Freilichtmuseum hatten wir eine sehr interessante Führung in einer kleinen Gruppe. Dabei gings 36 m unter den Boden und wir wurden in die Geheimnisse der Goldsucher eingeweiht. Die Geräte, Werkzeuge und Maschinen zeigten einen Einblick in die Arbeitsweise der letzten hundert Jahre. Geschichten wie die Minenarbeiter gefundene Goldnuggets heimlich aus der Mine schleusten, brachten einige Lacher. Die anschliessende Demonstration der Goldschmelze war ebenso eindrücklich. Regine nahm den Goldwasch-Teller und suchte eifrig nach den glänzenden Goldpartikeln. Doch für eine "Goldschmelze" reichte es nicht.
Für den Rundgang im Freilichtmuseum mit alten Bergwerkshütten, Fahrzeugen, Maschinen und vielen Goldgräber-Utensilien benötigten wir Zeit bis die Museumstore schlossen. Am nächsten Tag besuchten wir noch das "Western Australian Museum" in Kalgoorlie. Dann waren wir so richtig in der Goldgräber-Stimmung. Die wunderschönen grossen Goldnuggest im Tresorraum zeigten eine kostbare Auswahl gefundener Stücke. Über Kalgoorlie gäbe es noch einiges zu Berichten, nahmen wir uns doch für die Goldminenstadt drei Tage Zeit.
Die nächste Reiseetappe führte uns von Kalgoorlie über Yellowdine nach Hyden. Der kleine Ort mit etwa 200 Einwohner ist bekannt für den "Wave Rock". Die 110 m lange und 15 m hohe Felsformation zeigt eine Welle, die kurz vor dem Brechen erstarrt ist. Die grau-schwarzen Streifen sind durch den Wasserabfluss entstanden. Auf verschiedenen Tafeln wird über die Entstehung der Granitwelle und das Alter geschrieben. "Hyden Rock has a long history, going back 2,64 billion years. The Rock itself originated 120-130 million years, it has been exposed for about 60 million years". Wirklich alt und traumhaft schön geformt.
Bei Sonnenuntergang bestiegen wir die umliegenden Granitformationen. Der Ausblick auf die Umgebung war fantastisch. So musste Regine am Abend den Wecker erneut stellen, so dass wir am nächsten Morgen vor der Sonne auf dem Granitberg standen. Und es lohnte sich. Am frühen Morgen der aufgehenden Sonne entgegenblicken und in Ruhe ein neuer Reisetag beginnen, ist jedesmal ein ganz besonderes Erlebnis. Von Hyden nach Esperance zum Cape Le Grand, von dort durch den Fitzgerald River National Park nach Borden, erreichten wir gegen Ende Februar Albany. Obwohl der Monat Februar weniger Reisetage hat, haben wir nicht weniger erlebt. Es gäbe da noch viel zu berichten, doch wollen wir mit zwei ganz unterschiedlichen Erlebnissen abschliessen.

Zwei Schlangen-Begegnungen an einem Tag
Diesen Tag vergessen wir nicht so schnell. Auf Cape Le Grand, östlich von Esperence, besuchten wir die Lucky Bay. Eine schöne, grosse Bucht mit schneeweissem Sand. Wir schauten den zahlreichen Känguruhs an der Beach eine Weile zu. Einige lagen schlafend unter den Büschen, andere suchten nach Fressbarem aus dem reichlich angeschwemmten Grünzeug, und ein Tier wälzte sich auf dem Rücken. Am Ende der Bucht liegt der National Park Campground, der gut besetzt war. Nach dem Beach-Walk führte uns ein schmaler Pfad zu einem Memorial. Auf dem Weg entdeckten wir etwa drei Meter vor uns eine dunkle, grössere Schlange. Es reichte gerade für ein Foto, als ihr Kopf blitzschnell nach vorne schnellte und sie sich wieder zurückzog. Ich machte reflexartig ein paar Schritte zurück. Kurz darauf verschwand das schöne Tier im Busch.
Australiens Tierwelt ist nicht gefährlich, doch es gibt ein paar Ausnahmen. Noch kannten wir den Namen der Schlange nicht. Doch diese Begegnung zeigte uns einmal mehr, dass wir auf den Walks immer gut auf den Weg schauen und festes Schuhwerk tragen müssen. Wir denken, die Lucky Bay hat ihren Namen verdient.
Als wir gegen Abend zu unserem Camp an die Le Grand Beach zurückfuhren, entdeckten wir am rechten Strassenbord wieder eine grössere Schlange. Sie bewegte sich nicht und ich konnte ein paar Fotos aus dem Fahrzeug knipsen. "Ich glaube, die ist überfahren worden," sagte ich zu Regine und wollte aussteigen. Denkste!
Plötzlich kam Bewegung auf und die Schlange kroch entlang dem Strassenbord. Dann schlängelte sie langsam über die Teerstrasse ein paar Meter vor unserem Fahrzeug. Was für ein Highlight! Eine wirklich grossartige Begegnung, wenn man im Auto sitzt. Wir hatten Zeit, ihre eleganten Bewegungen auf dem Asphalt zu beobachten, bevor sie auf der anderen Strassenseite im Busch verschwand. Die Länge schätzen wir auf knapp zwei Meter. Die Farbe, das Muster und die Kopfform glich dem Tier, dem wir vor ein paar Stunden an der Lucky Bay begegneten. Nun machten wir uns auf die Suche nach dem Namen der Schlange und deren Eigenschaften. In unserer schweren Bücher- und Prospekt Box wurde Regine fündig und zeigte mir ein A4 Papier , vom "Western Australian Museum" mit dem abgebildeten Tier. Sie übersetzte ein paar Abschnitte, was mit den vielen speziellen Fachausdrücken gar nicht so einfach ist.
In den Unterlagen heisst es:
Die "Dugite" ist die bekannteste Schlange, welche in Westaustralien gefunden wurde, die gefährlich ist. Sie ist eine gemässigt schmale Schlange, die bis zu zwei Meter lang wird. Sie hat keine Verengung am Nacken. Dugites leben in ganz verschiedenen Landschaften, aber sie bevorzugen sandige Zonen und Plätze, wo es viele Hausmäuse hat. Dugites tauchen aus ihrem Winterquartier auf, um sich im ersten warmen Wetter im Frühling zu paaren. Im November oder Dezember legt das Weibchen 5-25 Eier in lockere Erde oder in ein Loch im Boden. Die jungen Dugites beginnen Mitte Januar zu schlüpfen und sind sofort selbständig. Sie sind dann ein wenig länger, aber nicht dicker als ein Bleistift. In diesem Alter ist die Farbe sehr verschieden zu den Erwachsenen.
Dreamtime (Traumzeit)
In den vergangenen Monaten haben wir immer wieder "Traumzeitgeschichten" von den Aboriginal People gelesen. Der Begriff "Dreamtime" ist für uns nicht einfach zu definieren. In der endlosen Traumzeit wurden Menschen, Tiere, Pflanzen, das Land und spirituelle Wesen erschaffen und stehen seitdem in enger Verbindung zueinander. Aus dieser Verwandtschaft entstanden Stämme, Gesetze, Rituale, Kunst und Sprachen. Als wir uns am Cape Le Grand auf den Weg zum Frenchman Peak machten, ein markanter Granitberg mit grossartigem Blick auf die Küste und Inseln, entdeckten wir eine sehr schöne Dreamtime-Geschichte. Das Bild illustriert die Geschichte und auch die Landschaft.
Die "Walich Dreamtime story" (Adler Traumzeit Geschichte) wird von den Nyoongar Aboriginal People erzählt.
"Zwei Adler vom Inland flogen nach Keppa Kurl (Esperance) und landeten beim Cape Le Grand. Die Adler-Mutter legte ihre Eier in das Nest, während der Adler-Vater wegflog um Futter zu suchen. Eine Gruppe Aboriginal lebte in der Nähe von der Adler-Mutter.
Die Aboriginal-Eltern sagten ihren Kindern, dass sie zuhause bleiben müssen, während sie auf die Jagd gehen und nach Nahrung suchen. Zwei Kinder machten nicht das, was die Eltern sagten und gingen auf einen Spaziergang. Sie kamen zum Adlernest und nahmen die Eier weg, dann gingen sie zurück zum Camp. Als die Adler-Mutter sah, dass ihre Eier gestohlen wurden, flog sie zu den zwei Kindern, fing und packte sie, und trug sie zum Meer. Dort liess sie die Kinder ins Meer fallen. Jedesmal wenn die Kinder versuchten zum Ufer zurück zu schwimmen, packte die Adler-Mutter die Kinder und liess sie wieder ins Meer fallen. Die Felsen im Meer draussen sind die zwei Kinder. Schau zum Granitgipfel, das ist die Mutter Adler, welche zum Meer schaut, im Falle diese Kinder versuchen zurück zu kommen. Und das Wasser, welches vom Gipfel fliesst, sind die Tränen der Eltern, welche um ihre Kinder weinen."
Take time to let the spirit of this land be a part of you.
Bild rechts, Frenchman Peak, der Granitberg mit dem grossen durchgehenden Fenster (Auge auf der Zeichnung)
 
Zum Abschluss vom Monat Februar das Bettmümpfeli von Regine und Walter:
"Begegnungen sind das Salz auf Reisen".
Ob Menschen, Tiere, Pflanzen oder Landschaften, Begegnungen gehen tief und bleiben in unseren Herzen.

 

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