Reisebericht

01. - 31.12.08 Sydney - Melbourne
Sydney, eine Woche Grossstadtleben
Zugegeben, an den permanenten "City-Sound" im Zentrum von Sydney mussten sich unsere Ohren zuerst gewöhnen. Verwöhnt von der tollen Outback-Stille, die meist nur durch den Wind und die Vogelwelt unterbrochen wurde, ist der Stadtlärm ein 24 Stunden Spektakel. Die Millionenstadt pulsiert, arbeitet, wächst und jung und alt rotiert. Alles ist in Bewegung, fliesst unter- oder übereinander, Verkehr, Bahn, Einkaufsläden oder Foodstreets. So stellten wir unseren Bushcamper auf dem Lane Cove River Camping am Rande des Lane Cove National Park ab und gönnten dem Fahrzeug sieben Tage Ferien. Mit dem Stadtplan in der Hand machten wir die ersten Orientierungsversuche. Regine fand schnell die bekannten Sehenswürdigkeiten und mit dem Metro- und dem Fährfahrplan ersparte sie mir manchen stundenlangen Walk. Dass wir auch mal den falschen Wochentag auf dem Fahrplan ablesen, ist unbedeutend, denn wir wollen eine Woche Stadtleben geniessen. Mit dem "Green Travelpass Weekly" (ca. 45.- Dollar) hatten wir unbegrenzte Nutzung aller Linienbusse, Fähren und Bahnen. Tram und Monorail waren nicht inbegriffen.
Vom Sydney Tower in rund 305 m Höhe hatten wir einen sehr schönen Ausblick über die Stadt und den Hafen. Unter uns, zwischen den Hochhausschluchten, zwängte sich der pulsierende Werkverkehr durch die Stadt. Am Horizont erblickten wir kein Stadtende. Wir konnten nur erahnen, wo die grösste Stadt Australiens ins Outback übergeht. Mit dem Stadtplan in der Hand drehten wir den Fenstern entlang einige Runden und verschafften uns einen Überblick. Im Hyde Park stand ein grosser Weihnachtsbaum, im Royal Botanic Gardens sassen Leute auf den grünen Wiesen und rund ums Opera House tummelten sich viele Touristen. Im Circular Quay herrschte Betrieb. Die ausfahrenden Fähren nahmen Kurs nach Manly, Darling Harbour, North Sydney oder Paramatta. Und wo liegt die bekannte Bondi Beach, ein Bijou für die australische Strandkultur? Erste Zweifel kamen auf ob sieben Tage Sydney genügen.
Zu Fuss durch den Botanischen Garten erreichten wir die Landnase Bennelong Point, wo das berühmte Opera House steht. Das Opernhaus ist eines der markantesten und berühmtesten Gebäude des 20. Jahrhunderts und ein geliebtes Wahrzeichen der Stadt. Auf einer geführten Tour durch einige Innenräume erhielten wir Infos über den Bau und deren Querelen bezüglich Kosten, aber auch interessante Details zum Gebäude. Das Gebäude ist 183 m lang, 118 m breit und bedeckt eine Fläche von ca. 1,8 Hektar. Das imposante Dach ragt 67 m in die Höhe und ist mit 1'056'000 weissen, glasierten Keramikfliesen verkleidet, die aus Schweden importiert wurden. Das Opernhaus hat fünf Theater mit insgesamt 5532 Sitzplätzen, wobei die Konzerthalle mit 2679 Sitzen einmalig ist. Insgesamt gibt es rund 100 Räume, darunter fünf Probestudios ein Kino, 60 Umkleideräume, vier Restaurants und zahlreiche Bars und Läden. Die Stromversorgung ist ausreichend für eine Stadt mit 25'000 Einwohnern und umfasst 645 Kilometer an elektrischen Kabeln. Auf unserem Rundgang durch das grosse Gebäudeareal meinte der Guide, wenn die Besucher diesen Raum nach einer Aufführung verlassen, können sie gleich beim Ausgang eine CD kaufen, von dem, was sie soeben gesehen und gehört haben. Am Schluss unserer Besichtigung sassen wir im "Opera Theatre" und durften rund 15 Minuten einer Ballett-Probe zuschauen, welche uns für einen Augenblick in die grosse Welt der Tanzkunst entführte.
Das Queen Victoria Building nimmt einen kompletten Häuserblock ein und ist ein exklusiver Ort der Shoppingwelt. Der prachtvoll geschmückte Weihnachtsbaum reichte vom Untergeschoss über mehrere Stockwerke bis unter das gläserne Gewölbedach. Im obersten Stockwerk zeigte ein grosses altes Uhrwerk, mit Bildern geschmückt, die Uhrzeit aus den verschiedenen Kontinenten an. Uhrmacherkunst aus vergangenen Zeiten. Der Abendbummel entlang dem Darling Harbour, über die Fussgängerbrücke Pyrmont Bridge, mit den vielen flatternden Christmas-Fahnen, stimmte uns ein in die Advents- und Weihnachtszeit. Nur die warmen Temperaturen und der fehlende Schnee passte für uns nicht so recht in die Weihnachtstage.
Zwischen den vielen Leuten entdeckten wir Strassenkünstler, geschmückte Weihnachtsbäume und eine Gruppe, die von der Bühne klangvolle Weihnachtslieder sangen. Im Wasser spiegelten die farbigen Lichter von den Häusern. Mit einem feinen Nachtessen in Darling Harbour wechselte ein anstrengender Sydney-Tag in die dunkle Nacht. Unsere Bushküche hat Betriebsferien und macht zur Zeit nur noch ein feines Breakfast! Mit der Bahn nach Chatswood, dann mit dem Bus zum Camping, noch ein paar Meter zu Fuss und bald ist wieder Mitternacht! Die Metro Lautsprecherstimme von den vielen Haltestellen begleitete mich in den Schlaf:"Door closing. Please stand clear."
Am nächsten Tag stiegen wir bei der Bahnstation Milsons Point aus und spazierten auf dem Fussgängerpfad über die Harbour Bridge. Neben der Oper ist sie das zweite Wahrzeichen der Stadt. Sie ist die grösste Stahlbogenbrücke der Welt. Sie wurde in den Jahren 1924-30 gebaut und im Jahre 1932 eröffnet. Beim Aufstieg des südöstlichen Brückenpfeilers zum Pylon-Lookout zeigte eine Ausstellung interessante Fotos und Details zum damaligen Brückenbau. Der Brückenbogen hat eine Länge von 503 m und eine Breite von 49 m. Der Verkehr rollt 59 m über dem Wasser, hat 8 Fahrspuren, 2 Bahngeleise und je einen Rad- und Fussgängerweg. Die 134 m hohe Stahlkonstruktion beeindruckte uns sehr. Auf alten Fotos sahen wir "Brückenbauer" in schwindelerregender Höhe, ohne irgend welche Sicherheiten.
1400 Leute arbeiteten an der Brücke und nach den alten Berichten zufolge waren die Brückenbauer sehr stolz auf ihre Arbeit. Der Job über dem Wasser in grosser Höhe verlangte eine gute Zusammenarbeit und Teamwork stand im Vordergrund. 6 Millionen Nieten von beachtlicher Grösse, von Hand eingeschlagen, und rund 52'800 Tonnen Stahl wurden verarbeitet. Bevor die Brücke 1932 eröffnet wurde, transportierten die Fähren jeden Tag rund 40'000 Leute zwischen Millers Point und Milsons Point. "The Bridge-Climb" startete am 1. Oktober 1998. Im April 2003 hatten bereits über eine Million Personen die hohen Stahlbögen erklettert. Das spektakuläre, nicht ganz billige Vergnügen (ca. 190 Dollar) ist bestimmt ein unvergessliches Erlebnis. Aus Sicherheitsgründen ist fotografieren beim Besteigen der Brücke nicht erlaubt. Wir schauten den Gruppen auf dem "Bridge-Walk" eine Weile zu, bevor wir Richtung Zentrum spazierten.
Mit dem Monorail fuhren wir auf einer Ringstrecke durch das zentrale Geschäfts- und Einkaufsviertel "Central Business District" zum Darling Harbour und Chinatown. Auf der 3,6 km langen, eingleisigen Strecke gibt es acht Stationen. Täglich werden etwa 30'000 Personen befördert. Wir staunten, wie schnell man in der grossen City mit der Einschienenbahn vorwärts kommt. Unter uns verstopfte Strassen und wartende Fussgänger an den Kreuzungen. Anschliessend wechselten wir ins Tram, wo wir bis zum Darling Harbour fuhren. Mittags füllen sich die Trottoirs, wenn die Sydneysider ihre Hochhäuser zum Lunch verlassen. Unser Magen knurrte und wir bummelten den Food-Streets entlang. Welch grosse Auswahl an Imbissbuden. Noch grösser die Food-Auswahl in Gegensatz zu unserem täglichen Bush-Lunch. Frisch zubereitet, kaum bestellt, gleiten die Teller über die Theke. Eine Woche City-Fastfood Verpflegung reicht um den Hosengurt um ein Loch zu erweitern. An den Lärm in den grossen Esshallen gewöhnten wir uns schnell. Die vielen Sehenswürdigkeiten in der Stadt aber lassen unser kulinarischer Abstieg gleich vergessen. Die Verpflegung ist notwendig, aber Sydney bietet soviel mehr.
Gleich zweimal fuhren wir mit der Fähre zum Vorort Manly. Durch die Fussgängerzone "The Corso" erreichten wir den schönen Ozeanstrand, wo am späteren Nachmittag reger Betrieb herrschte. Auf den Beach-Volleyball Feldern wurde um Punkte gekämpft, andere lagen in der prallen Sonne oder badeten. Eine grosse Gruppe junger Leute startete zu Stafettenläufen mit dem Surfboard. Die weit vom Ufer entfernten Boyen mussten rasch umrundet werden bevor der Nächste starten konnte. Der Strand als grosser Spiel- und Sportplatz. Grossartig!
Beim zweiten Besuch der Manly-Beach waren wir mit Heidi und Peter unterwegs, die wir schon Wochen zuvor auf unserer Reise kennenlernten. Bei einem gemeinsamen Nachtessen erzählten wir einander von den Reiseerlebnissen und tauschten Erfahrungen aus. Wir konnten sehr viel von ihren Tipps profitieren, da sie schon lange in Australien unterwegs sind. Auf der Rückfahrt begegnete uns ein Ozeanriese, der für einen Tag am Circular Quay anlegte. Einen Tag für Sydney, definitiv zu kurz für uns.
Der Besuch der Bondi Beach ist ein Muss! Sie gehört zur Metropole Sydney und zählt zu den berühmtesten Stränden Australiens. Der Strand liegt ca. 8 Kilometer östlich des Stadtzentrums und ist einer der bekanntesten Surfspots der Welt. Die lang gezogene Bucht ist etwa einen Kilometer lang und der feine, weisse Sand ist fantastisch. In der Abendsonne spazierten wir dem Strand entlang. Das Meer war ruhig und die wenigen Wellensurfer warteten am Strand auf bessere Zeiten. Ein Traumstrand zum Ferien machen. Mit Bus und Bahn gings zurück ins Stadtzentrum, wo wir bei anbrechender Dunkelheit ein paar Nachtaufnahmen von der Skyline knipsten. Zurück auf dem Campingplatz erblickten wir nachtaktive Possums. Welch ein Gegensatz zum pulsierenden Stadtrummel.
Die Fähre brachte uns zur Homebush Bay. Dort stiegen wir um und der Bus nahm Kurs zum Olympic Park. Auch Jahre nach den Olympischen Spielen herrscht Betrieb auf dem Gelände. Auf dem langen Walk rund und die Stadien erhielten wir einen Einblick von der Grösse des Sportgeländes. Beim Besuch im Aquatic Centre sahen wir die Nachwuchs-Schwimmer beim Trainieren. Die Masten links sind grosse Lampen, die von Solarzellen gespeist werden. An jeder Lampe erinnert eine Tafel an einen Ort der vergangenen Olympischen Spielen. Auch kreative Wasserspiele sind auf dem Gelände kein Mangel. Eine gigantische Sportanlage, wo das ganze Jahr hindurch Ausstellungen, Sportverantstaltungen und Events stattfinden.
Auch nach einer Woche hatten wir nur einen Bruchteil von Sydney gesehen. Ein Besuch im Tierpark am Nordufer mit Heidi und Peter zeigte uns einen Querschnitt durch die einheimische Tierwelt. Ein Rundgang durch das Hafenviertel "The Rocks" in der Nähe der Harbour Bridge, ein Besuch des Royal Botanic Gardens bis zum Mrs. Macquaries Point oder den Walk vom Circular Quay quer durch das Herz der City zum Tumbalong Park und Darling Harbour brachte unsere Füsse fast zum Stillstand. Oft hielten wir Ausschau nach einer Sitzgelegenheit. Sydney City ist wirklich gross. Mit einem feinen Nachtessen im Darling Harbour nahmen wir Abschied von der schönsten Grossstadt des Kontinents. Der Blue Mountains National Park, nur eine Stunde von Sydney entfernt, ist unser nächstes Reiseziel.
Eine Reise ins Herz der Blue Mountains- und Kanangra Boyd National Park.
Mit Heidi und Peter, beide erfahrene Australien-Kenner, hervorragend ausgerüstet mit einem speziell ausgebauten "Hightech-Bushcamper", rollten wir nach Westen in die Blue Mountains. Peter hat eine grosse Erfahrung schwierige Tracks und Trails in abgelegenen Gegenden zu meistern. So reisten wir ein paar Tage zusammen und wir konnten sehr viel von ihnen lernen. Über Glenbrook, Springwood erreichten wir die Wentworth Falls. Das Panorama entlang der Klippe und den wilden Schluchten war traumhaft. Vom Aussichtspunkt Echo Point hat man einen tollen Blick auf die bekannte Felsformation "Three Sisters". Der dichte Nebel gab nur verschleiert die Umrisse der drei Felssäulen frei, so dass wir tags darauf nochmals den Lookout aufsuchten. Von weitem sahen wir die Gondelbahn Skyway, die in rund 350 m Höhe über der Schlucht schwebte.
In der freien Natur campen, irgendwo unterwegs übernachten, ist auch bei Peter und Heidi sehr beliebt. Sie können auch über eine längere Zeit in der Wildnis unterwegs sein, da sie entsprechend ausgerüstet sind. Am nächtlichen Lagerfeuer hatten wir jeweils genügend Gesprächsstoff. Wir berichteten über die vielen schönen Reiseerlebnisse, von Tracks, Routen und Strecken, die wir zurücklegten. Genügend Feuerholz sorgte dafür, dass wir auch noch zur später Stunde unter dem Sternenhimmel warme und sehr gemütliche Stunden miteinander verbringen konnten. Das Thema Reisen war abendfüllend.
Von Katoomba über Glenroy und Hampton erreichten wir die Jenolan Caves am Rande des Kanangra Boyd National Parks. Der Ort hat eine grosse Anzahl von Höhlen und neun der sehr schönen Tropfsteinhöhlen kann man besuchen. Der "Temple of Baal" zählt zu den schönsten Höhlen. Er wurde 1904 entdeckt und für die Besucher 1909 eröffnet. Hauptattraktion ist ein sehr grosser Höhlenraum mit wundervollen Formen und Farben. "The Angel's Wing", das grösste hängende Tropfsteingebilde in diesem Höhlensystem, misst über 9 Meter und ist ein Glanzstück der Jenolan Caves. Begleitet von Musik und Lichtspiel staunten wir einmal mehr was die Natur über Millionen von Jahren an prachtvoller Schönheit gebildet hat.
Etwas südlich der Jenolan Caves lenkten wir unsere Fahrzeuge in den National Park Richtung Kanangra Walls. Die "Walls", ein langgezogenes mächtiges Felsband mit hohen senkrechten Felswänden ragt über die dicht bewaldeten Schluchten und bot trotz trübem Wetter ein prachtvolles Bild. Auf dem Morong Creek Trail, dem Kowmung River Fire Trail über die historische Stock Route erreichten wir bei leichtem Regen die alte Minenstadt Yerranderie. Solche kurvenreiche, steil abfallendene und ansteigende Routen mit kleinen Flussquerungen fordern Fahrzeug und Fahrer heraus. Peter ist ein Profi wenn es um schwierige Passagen geht und er hat eine grosse Erfahrung. Mit der Untersetzung L4 und dem 1. und 2. Gang schafften wir aber alle steilen Passagen. Zum Glück war der Boden noch nicht aufgeweicht durch den Regen, sonst wäre es an einigen Stellen "slippery" geworden.
Im alten Postgebäude in Yerranderie sieht man noch viele Fotos von der Silver Peak Mine aus alten Zeiten. Beim Durchblättern der dicken Foto Alben konnte man eintauchen in vergangene Tage der Silbermine. Geschichtsträchtig! Yerranderie besass einst ein Postbüro, gebaut im 1907. Der Ort hatte eine Schneiderei, Bäckerei, Laden, Pension, Bank und verschiedene alte Häuser. Der Laden und die Bäckerei wurden restauriert und sind heute ein kleines Museum. Im alten Postbüro gibt es eine komfortable Unterkunft mit 32 Betten.
In den sieben verschiedenen Minen wurde teilweise reines Silber gefunden, aber auch Erz, Blei, Quarz und Gold wurden abgebaut. Die Minenschächte reichten bis in eine Tiefe von 450 Meter. 1923 wurde die letzte Mine geschlossen. 1969 baute man eine neue Anlage. Doch der Betrieb wurde geschlossen bevor Erz gewonnen wurde, infolge Zusammenbruch des Marktpreises. Bei leichtem Nieselregen besichtigten wir das alte Minengelände mit den grossen Abraumhalden.
Leider zeigte sich die Sonne auch nach der Besichtigung der Mine nicht. Im Gegenteil, Regen, Nebel und Kälte machte sich immer mehr bemerkbar. "Oh, wie wäre es nun schön in einem Haus mit Cheminée", waren unsere Sprüche und Träume unterwegs. Auf der Rückfahrt hielten wir Ausschau nach einer geeigneten Übernachtungsmöglichkeit. Beim Mt. Werong im Nationalparkcamp wurden wir fündig. Wir besichtigten die leerstehenden Gebäude und unser Traum wurde Wirklichkeit. Ein Gebäude entpuppte sich als leerstehendes Haus mit Cheminée. Sofort platzierten wir unsere Tische und Stühle im sauberen "Wohnzimmer" und unser Campingkocher in der Küche. Bald erwärmten wir uns am Feuer und in der Pfanne kochte das Wasser für die Spaghetti. Welche ein Glücksfall bei diesem Regen: ein Haus mit Cheminée in einem Nationalpark und das alles gratis. Dieser gemeinsame Abend mit Heidi und Peter vergessen wir nicht so schnell und wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Später reisten wir über Mittagong nach der Küstenstadt Kiama wo es am Abend immernoch regnete. Am nächsten Morgen blauer Himmel und Sonnenschein. Der Abstecher zu den "Blowholes" lohnte sich. Durch die Felslöcher an den Klippen schoss das Meerwasser meterhoch in die Luft. Je nach Brandung und Gezeiten sind die Wasserfontänen unterschiedlich hoch. Ein schönes Naturschauspiel an den schwarzen Klippen. In südwestlicher Richtung verliessen wir die Küste und fuhren durch den Morton National Park nach Canberra.

Hauptstadt Canberra
Das kleinste Territorium von Australien, "Australian Capital Territory", ist gerade mal 2538 qkm gross. Eine weitläufige, grüne Beamtenstadt, angelegt am Ufer eines künstlichen Sees. Wir besuchten Sanya Ritchie, eine Gastmutter von Priska im Jahre 2000, in ihrem neuen Heim. Vor zwei Jahren besuchte sie uns in der Schweiz. Sie und Jim machten damals eine grössere Europasreise. Nach einer ganz herzlichen Begrüssung meinte sie, vier Tage Canberra sei zu kurz. Wir sollen doch mindesten zwei Wochen bleiben. Doch unsere Reiseplanung erlaubte dies nicht.
Dear Sanya
We know, four days in Canberra was not enouch to sea the most important sightseeings. But with your help, we saw a lot interesting things and met some people. Thank you for the accommodation and the kind hospitality. We had a wonderful time with you! We hope, we will see you soon in Switzerland.
Einen Überblick über die Hauptstadt erhielten wir vom 195 m hohen Telstra Tower auf dem Gipfel des Black Mountains. Von weiten gleicht Canberra fast einem grossen, weiten Stadtpark und eine Skyline, wie in anderen Städten, sucht man vergebens. Auf dem grosszügig angelegten Strassennetz fühlten wir uns sofort zuhause.
Das "New Parliament House", mit einer grossartigen, faszinierenden Architektur stand auf unserem Besichtigungsprogramm. Nach einer Gepäckkontrolle, wo unser Sackmesser deponiert wurde, hatten wir freien Zugang zu den vielen Räumen. Die wunderschönen, lichtdurchfluteten Räume waren zum Teil geschmückt mit Kunstwerken von australischen Künstlern. In der grossen Eingangshalle herrschte Hochbetrieb. Der Studienabschluss der Studenten von der Universität wurde im festlich geschmückten Saal gefeiert. Eine tolle Stimmung, festlich gekleidete Besucher und eine grosse Freude strömte durch das ganze Parlamentsgebäude. So besichtigten wir auch die Räume der Repräsentanten und des Senats. Mit dem Lift erreichten wir die Dachterrasse und spazierten auf dem Parlamentsgebäude herum. An dem 81 m hohen Fahnenmast flatterte die Flagge im leichten Wind und wir erfreuten uns an der schönen Aussicht auf Canberra. Wir spürten eine grossartige Freiheit und waren überrascht von soviel Bürgernähe. Wo kann man noch alleine in und auf einem Parlamentsgebäude herumspazieren?
Auf der langen und breiten Anzac Parade gelangten wir zum Australian War Memorial. Die grosse Gedenkstätte zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten. Das Denkmal erinnert an die Opfer der Australier, welche im Krieg und in bewaffneten Konflikten gefallen sind. Die Gedenkzone ist das Herz des Denkmals. Auf dem linken und rechten Zugang zur Gedächtnishalle sind die Namen der über 102'000 gefallenen Australier auf Gedenktafeln angebracht. Eindrücklich! In der Gedächtnishalle liegt das Grab des unbekannten Soldaten. Die grosse Mosaikkuppel, die Glasfenster und "The Four pillars" sind fein gestaltet. Die vier Pfeiler aus Glas, Stein, Metall und Holz sind Symbol für die Elemente Wasser, Erde, Feuer und Luft. In den verschiedenen Räumen sind die Konflikte der vergangenen hundert Jahren dargestellt. Mit alten Fotos, Filmen, Berichten und einer sehr grossen Anzahl Gegenständen aus den Konflikten und Kriegen ist die Ausstellung sehr beeindruckend. Nachdenklich verlassen wir diese Gedenkstätte und kehren in die Gegenwart zurück.
Das National Museum of Australia, ein moderner Bau direkt am Lake Burley Griffin, fällt schon von weitem auf. Seit wir in Canberra sind, haben wir überall die Plakate gesehen: "Behind The Lines, the year's best cartoons 2008". Die Ausstellung war grossartig, zwar klein aber mit vielen Zeichnungen von den besten Cartoonisten in Australien. Im gleichen Museum besuchten wir dann noch die Ausstellung "Darwin". Eine fantastische Ausstellung vom "American Museum of Natural History New York" zum Thema: "Discover the man and the revolutionary theory that changed the world". Als wir das National Museum verliessen war schon wieder Abend.
Der Botanische Garten ist einen Besuch wert. Er zeigt ca. ein Drittel der einheimischen Pflanzen von Australien in einer traumhaften Bushland-Umgebung. Verschiedene Wege führten uns zu den Highlights des Parkes. Unteranderem zu der Flora der Sydney Region, zum Rasen mit den verschiedenen Eukalyptusbäumen, dem Rock Garden und zum Rainforest. Zwischen den Pflanzen entdeckten wir plötzlich Lizzards, die sich hier sehr heimisch fühlen. Die Frage war: Wollen wir nun Pflanzen oder Tiere fotografieren, oder beides? Die Uhr zeigte bereits den späten Nachmittag an. Um 18 Uhr hatten wir Treffpunkt mit Sanya. "Wir gehen heute Abend in ein äthiopisches Restaurant zum Nachtessen und ich habe noch Gäste eingeladen", meinte sie. So wurden wir verwöhnt mit einem sehr feinen Nachtessen und hatten auch noch Kontakt mit vier anderen Personen aus Canberra. Und Sanya hatte recht. Vier Tage Canberra sind wirklich zu kurz. Die Stadt bietet aussergewöhnliche Sehenswürdigkeiten, besonders was die Galerien und Museen betreffen. Das könnte man noch viele Tage verweilen.

Der höchste Berg Australiens Mt. Kosciuszko 2228 m
Nach dem Frühstück bei Sanya fuhren wir über Tharwa in den Süden durch den Namadgi National Park. Am Lake Jindabyne übernachteten wir. In der Nacht wurde es recht frisch. Thredbo, das bekannteste Skiort in Australien, bietet im Sommer tolle Wanderungen und Mountainbiketouren. Für den National Park benötigten wir einen Tagespass für 16 Dollar. Ein berühmtes Skigebiet hat seinen Preis. In Thredbo ging Regine an den Schalter um die Fahrkarten für den Sessellift zu kaufen. "Two Seniors, please", verlangte sie ohne mit den Wimpern zu zucken. Sie erhielt die verlangten Karten und sparte so 18 Dollar. Der Sessellift brachte uns auf den 1930 m hohen Mt. Crackenback, wo wir den Aufstieg zum höchsten Gipfel in Angriff nahmen.
Ein gemütliche Wanderung zum Gipfel. Das Besondere, auf ca. 5 km Länge führt der Wanderweg zum Schutz der alpinen Vegetation auf einem breiten Gitterrost über die Hochebene bis zum Rawson Pass. Der letzte Aufstieg, ca. 1,5 km, ist geschottert und wir erreichten nach der Mittagszeit den höchsten Gipfel des Kontinents. Die Aussicht ist trotz bedecktem Himmel fantastisch. Auf dem Abstieg bewunderten wir noch einmal die vielen schönen Wildblumen. Auf den grossen Infotafeln sind die vielen Bahnen, Lifte und die Skipisten eingezeichnet. Ein Skigebiet von beachtlicher Grösse, wenn auch die Abfahrten weniger anspruchvoll und zum Teil eher flach zu meistern sind. Von Bergdorf Thredbo, das im Sommer fast ein wenig ausgestorben erscheint, rollten wir weiter durch den National Park nach Khancoban. Weiter westlich wurde die Stadt Tallangatta für den Bau des Stausees Lake Hume umgesiedelt. Auf der Fahrt entlang dem Stausee sahen wir noch viele Überreste von Strassen und Eisenbahnschienen der alten Stadt.
Viele grosse und kahle Bäume ragten aus dem Stausee, der zur Zeit einen Niedrigwasserstand hat. Von Tallangatta reisten wir südwärts. Im Ferienort Bright, mit seinen schönen baumgesäumten Alleen und kleinen Geschäften, verbrachten wir herrliche Weihnachtstage. Peter und Heidi kamen von der Great Alpine Road auch nach Bright. Etwas ausserhalb von Bright richteten wir uns auf dem Camping ein. Zusammen machten wir einen tollen Ausflug zum Mount Buffalo National Park. Nach dem Picnic wanderten wir zum höchsten Punkt des Parks "The Horn", wo wir einen schönen Panoramablick auf das Plateau und die hügelige Berglandschaft hatten.
Weihnachten im Sommer, etwas ganz Besonderes.
Glücklich feierten wir Weihnachten mit Heidi und Peter in Bright. Wir setzten uns am Abend unter Bäumen an einen festlich gedeckten Tisch, der mit Efeu, Kerzen und Lindorkugeln geschmückt war. Uns schmeckte das Festessen, Geschnetzeltes mit Rösti und Salat besonders gut. Zum Dessert gab es Caramelpudding mit Weihnachtsguetzli. Der Weihnachtsbaum und die Krippe fehlten, aber unsere fröhliche Stimmung klang weit in die Nacht hinaus. Einmal Weihnachten feiern ohne Rummel, Geschenke und Stress, war ein ganz spezielles Erlebnis.

Der "Basalt Knob Track" , ein Track, wo der Adrenalinspiegel stieg.
Nach Weihnachten reisten wir mit Heidi und Peter auf der Great Alpine Road Richtung Süden. Bei der Abzweigung nach Dargo nahmen wir die Gravelroad und hatten Lunchetime bei einem schönen Lookout. Da nun die Sommerferien begonnen haben gibt es auch mehr Fahrzeuge auf abgelegenen Routen und die Staubfahnen werden zahlreicher.
Ein Trail führte uns auf den Mt. Blue Rag. Umgeben von vielen dürren, blätterlosen Eukalyptusbäumen und Wildblumen ging der Pfad auf einer Krete in die Höhe. Auf den letzten 150 m war Fussmarsch angesagt. Der Weg stieg sehr steil an und der "Strassenzustand" entpuppte sich als fahrzeugschädigend. Vom Gipfel hatten wir eine sehr schöne Panoramasicht. Grosse Waldgebiete rund um den Mt. Blue Rag zeigten sich in "silber", alles blattlose Eukalyptusbäume und Büsche. Eine Folge des Waldbrandes vor einigen Jahren. Die oft stengelartigen Bäume zeigten ein ungewohntes, fast geisterhaftes Bild.


Auf dem Nth. Basalt Knob Track durch die Range Mountains übernachteten wir auf 1445 m. Am Feuer grillten wir ein feines Stück Fleisch und bis zur später Stunde hatten wir genug Gesprächsstoff. Die Übernachtung mitten in den kahlen und dürren Bäumen war ein besonderes Outback-Feeling. Das Wetter am frühen Morgen zeigte sich variantenreich. Zuerst ein kräftiger Wind, dann schwarze Wolken mit Regentropfen und zum Frühstück gabs ein blauer Himmel mit Sonnenschein. Auf der kurvenreichen Naturstrasse rollten wir wie auf einer Achterbahn, nur entsprechend langsamer. Eine schöne ca. ein Meter lange Schlange bewegte sich am Wegrand, bevor sie ins Unterholz verschwand. Wieder einmal bin ich zu spät für eine Foto. Zwischendurch lagen mehrere grosse Baumstämme quer über dem Pfad, die zum Glück alle schon zersägt waren. Eine Motorsäge haben wir nicht in unserem Werkzeug Sortiment. Nach einem starken Sturm sind die Chancen gross, dass auf solchen Trails die Wege durch Bäume gesperrt sind.
Unterwegs kreuzten wir eine Gruppe Motocross Fahrer, die auf solchen Trails ihr Können unter Beweis stellen. Die Sprünge über die grossen Bodenwellen waren eindrücklich und einer der Fahrer meinte, das schönste Stück Road komme erst noch für uns. Was heisst das? Auf den letzten paar Kilometern nach Talbotville, auch eine alte Goldgräberstadt, schlug dann mein Plus auch wirklich höher. Eine sehr steile Abfahrt tauchte vor uns auf und wir rekognoszierten die Strecke zu Fuss. Da müssen wir durch, meinte Heidi und mein Puls stieg noch weiter an.
Doch Peter, ein Experte wenn es um schwierige Trails geht, zeigte mir auf der langen, sehr steilen Abfahrt, wo ich auf welcher Seite des schmalen Pfads meine Räder hinstellen soll. Peter fuhr zuerst und seinen guten Rat nahm ich dankend an. Wichtig: Untersetzung 1. Gang, Fuss auf der Bremse und das Kupplungspedal nie drücken. Ich schaute ihm nach mit welchem Geschick er das steile Stück, ausgewaschen mit Furchen und Gröll, meisterte. Er ist wirklich ein Profi auf solchen Trails. Regine stieg aus und nahm die Film- und Fotoausrüstung mit. Auch zu Fuss musste man sehr aufpassen, dass man nicht ins Rutschen kam.
Ich legte den ersten Gang ein und der steilste Trackabschnitt für mich in Australien kam immer näher. Peter, bereits unten, stieg zu Fuss bergauf und zeigte mir mit Handzeichen links oder rechts halten. Der Adrenalinspiegel stieg und ich schwitzte am Steuer. Der Fuss auf der Bremse kroch ich bergab, wobei der Wagen zweimal kurz ins Rutschen kam. Waren alle vier Räder auf losem Gestein hatte das Fahrzeug keinen Halt mehr und rutschte. Es gab kein zurück mehr. Meter um Meter im Kriechgang abwärts. Dass man eine solche steile Naturstrasse auch bergauf fahren kann, für mich kaum vorstellbar.
Zum Glück wussten wir , dass es von Talbotville auf normalen Pfaden weiter ging. Ein grosser Dank an Peter, der jederzeit Alles im Griff hatte. Man lernt eben nie aus und solche Herausforderungen auf Reisen sind das Salz in der Suppe. Noch zwei Flüsse mit ca. 50 cm Wasserstand waren zu queren. Gerade ein Kinderspiel nach dieser steilen Abfahrt. Auf der grossen Wiese am Fluss hatten viele Aussie ihr Bushcamp für längere Zeit eingerichtet. Talbotville ist ein Knotenpunkt, wo mehrere Tracks zusammenkommen. Ausser einer Infotafel über die alte Goldgräberstadt, Routenhinweisen, Wasser vom Crooked River und einem WC gibt es hier nichts als Natur pur. Outback vom Feinsten! Regine und ich sind ein grossartiges Reiseabenteuer reicher geworden und wir haben sehr viel gelernt von Peter und Heidi. Dank einem guten Tipp von Heidi backen wir jetzt auch noch Brot unterwegs selber, und das ohne Backofen. Thank you!
Ganz am Fluss richteten wir unser Nachtcamp ein. Dass unser Rad hinten rechts fast keine Luft mehr hatte, gab uns zu denken. Schnell montierten wir das Reserverad und mit dem defekten Pneu ging ich zum Fluss, wo ich das Leck suchte. Kein Nagel, kein Loch im Pneu, ein Ventilriss! Pech, dieses Leck können wir vor Ort nicht flicken und ein Reserveschlauch fehlt. Nach einer traumhaften Sternennacht entschieden wir uns Richtung Dargo nach Bairnsdale zu fahren um den Pneu zu flicken und einen Ersatzschlauch zu kaufen. Nach dem Frühstück fuhren wir dem Crooked River entlang, denn wir noch dreimal zu queren hatten, wobei das Wasser beachtlich hoch stand.
Eine wunderschöne grüne Landschaft erstrahlte in der Morgensonne talauswärts. Die Strasse, zum Teil hoch über dem Fluss der Felswand entlang, zeigte sich in einem guten Zustand. In der Nähe von Cooked River verabschiedeten wir uns von Heidi und Peter die weiter westlich durch den Alpine National Park einen Trail suchten. Wir drückten ihnen die Daumen und vereinbarten mit SMS in Kontakt zu bleiben. Wir sehen uns bestimmt wieder. Ohne Ersatzrad weiter quer durch den Bush ist für uns zu riskant.
Auf der Suche nach Wombats
Seit wir von den Blue Mountains Richtung Süden fahren sahen wir immer wieder Wombat-Tafeln am Strassenrand. Diese nachtaktiven Tiere sind im Outback nicht leicht zu finden, ausser man schläft am Tag und sucht sie nachts. Über Bairnsdale, Sale und Yarram suchten wir den Wilsons Promontory National Park auf. In Tidal River auf dem grossen Camp herrscht zur Zeit Hochbetrieb. Ferienzeit! Die grosse Halbinsel ist für Gross und Klein ein wahres Naturparadies. Wir erhalten gerade noch einen Platz für zwei Nächte. Wenig später ist der National Park Camping ausgebucht. Welch ein Glück!
Der "Wilsons Prom" bietet dem Besucher eine grosse Vielfalt. Die Halbinsel hat lange Sandstrände, schroffe Granitfelsen und eine reiche Tier- und Pflanzenwelt. Die vielen Wanderwege sind gut ausgebaut und führen den Besucher kreuz und quer durch die hügelige Berglandschaft. Nach dem Nachtessen besuchten wir einen interessanten Vortrag. Mit Fotos und Film berichtete ein Ranger über die Arbeit der Berufskollegen in verschiedenen Ländern. So wurden wir für zwei Stunden nach Afrika, Indien, Europa und Nord- und Südamerika entführt. Über die Tätigkeit der Ranger in Australien wurde ebenfalls ausführlich berichtet. Abends um 21 30 Uhr suchten wir auf dem grossen Campareal mit der Lampe in der Hand nach Wombats.
Nur unweit von unserem Fahrzeug entfernt sahen wir das erste Wombat in der freien Natur beim Fressen von Gras. In der dunklen Nacht sind die Tiere kaum sichtbar. Sie laufen fast geräuschlos durch die Gegend und suchen nach Nahrung. Auf unserem nächtlichen Streifzug, der bis um Mitternacht dauerte, entdeckten wir unterschiedlich grosse Wombats. Die kurzbeinigen und pummeligen Tiere sind in der Dämmerung und in der Nacht aktiv. Auf dem Walk sahen wir die grossen Erdhöhlen in denen sie tagsüber schlafen. Sie ernähren sich von Blättern, Wurzeln und Gras. Oft dringen sie durch Zeltöffnungen auf der Suche nach Nahrung. Füttern ist streng Verboten und auf vielen Tafeln wird darauf hingewiesen. Die Wombats sind auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Tierart. Auch Possums trifft man auf den nächtlichen Streifzügen und tagsüber lauern die Kookaburras und Crimson Rosellas auf unbeaufsichtigte Camper-Mahlzeiten. Auf der Halbinsel sollte man mehrere Tage verweilen. Es gibt so viel zu entdecken im Paradiesgarten.
Am Silvester-Feuerwerk um Mitternacht in Melbourne beendeten wir unser traumhaftes Reisejahr 2008. Wir schauten in den farbenprächtigen Himmel, nahmen uns in die Arme und wünschten einander eine ebenso glückliche und schöne Reisezeit für das Jahr 2009.
Wir wünschen allen ein: "Happy New Year"
Zum Abschluss vom Monat Dezember das Bettmümpfeli:
"Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile. Einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen."
Auch diesen Monat haben uns Menschen begleitet und ihre Spuren hinterlassen.

 

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